Petition Postfilialen im ländlichen Raum

Liebe BesucherInnen

Wir ihr vielleicht wisst, betreiben wir zusätzlich zu unserem Café in Badenweiler die Postfiliale. Leider steht die Bezahlung von der Post in keinem Verhältnis zum Aufwand, den man mit ihr hat. So dass wir gezwungen sein werden, die Postfiliale wieder abzugeben und unter Umständen unseren Standort in Badenweiler wieder ganz aufzugeben.

So wie uns geht es vielen kleinen Postfilialen im kleinen Raum. Das Konzept, das der Post für ihre Filialen vorschwebt, funktioniert nur für Geschäfte mit mindestens 5-6 Mitarbeitern. Einen so grossen Laden im ländlichen Raum zu betreiben ist heute nicht mehr möglich. In einem Ort wie Badenweiler mit ca. 5000 Einwohnern ist die Kaufkraft für ein solch grossen Laden gar nicht vorhanden.

Die Deutsche Post AG hat sich der Bundesnetzagentur gegenüber verpflichtet die Grundversorgung mit postalischen Leistungen sicherzustellen. Dazu gehört auch der Betrieb der Postfilialen in Gemeinden mit über 2000 Einwohnern. Diese Grundversorgung gibt die Deutsche in vollem Umfang an die privaten Filialbetreiber ab. Das bedeutet, dass eine Filiale 6 Tage in der Woche geöffnet sein muss und für maximal 2 Tage im Jahr geschlossen sein darf. Für einen kleinen Ladenbetreiber, der meistens alleine arbeitet, bedeutet das, dass er weder krank sein darf, noch Urlaub machen kann bei einer 6 Tage Arbeitswoche. Im Gegenzug bezahlt die Deutsche Post so schlecht, dass man auch keine Aushilfe davon bezahlen kann. Als Beispiel: Wenn in der Filiale Briefmarken für 1000 € verkauft werden, bekommt der Betreiber von der Deutschen Post dafür 50 €.

Die Einwohnerzahlen der Gemeinden, in denen eine Postfiliale vorhanden sein muss, wird in diesem Jahr neu verhandelt. Wir vermuten, dass die Deutsche Post darauf spekuliert, dass die Einwohnerzahlen drastisch nach oben korrigiert werden und so ganz viele kleine Filialen wegfallen dürfen. Unserer Meinung widerspricht das ganz klar den Bemühungen, den Individualverkehr einzudämmen, da so die Wege zu den Filialen weiter werden und der Verkehr wieder steigt. Ausserdem werden die Wartezeiten in den grösseren Filialen noch länger.

 

Die Petition

Mit unserer Petition möchten wir erreichen, dass sich die Politiker in Berlin mit den Zuständen der ‚postalischen Grundversorgung der Bevölkerung‘ im ländlichen Raum auseinandersetzen müssen.

Wir hoffen mit unserer Petition dazu beizutragen, dass mit den Betreibern der kleinen Filialen faire Verträge geschlossen werden, mit denen sie auch überleben können.

Desweiteren möchten wir die Politiker darauf sensibilisieren, dass es wenig Sinn macht immer mehr Filialen im ländlichen Raum zu schliessen.

 

Was benötigen wir

Damit wir ein Rederecht in einer öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss bekommen, benötigen wir 50’000 Unterschriften innerhalb von vier Wochen. Deswegen möchten wir die Petition möglichst weit verbreiten. Im Idealfall beteiligen sich bundesweit alle privat betriebenen Postfilialen. Dazu müssen sie von dieser Petition erfahren. Deswegen möchten wir alle Besucher dieser Seite darum bitten diese Seite so oft es geht zu teilen und die Informationen vor allem an die kleinen Postfilialen. Wir haben eine extra Email-Adresse für die Petition eingerichtet (petition@tretrollerparadies.de). Über diese kann man mit jederzeit mit uns betreffend der Petition Kontakt aufnehmen. Wir haben auch eine Facebook Gruppe eingerichtet, der man beitreten kann und werden auch über Instagram informieren. Selbstverständlich informieren wir auch auf dieser Seite über den Fortschritt und Start unserer Petition.

Bitte gebt diese Information alle weiter, besonders auch an Presse, Funk und Fernsehen, damit wir möglichst viele Unterschriften zusammen bekommen.

Vielen Dank für Eure Mithilfe!